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Chronik Rittergut Coschütz bei Elsterberg

 

Rittergüter im Vogtland

Erbbegräbnis Rittergut Coschütz
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1495 Heinrich von Bünau
1495 Nov. 8, Weimar.
Coschütz wird als Vorwerk der Herrschaft Elsterberg genannt.
»Herzog Johann zu Sachsen leiht Heinrich von Bünau zu Elsterberg [...] das Vorwerk zu Coschütz mit seinen Zugehörungen [...]«

Paul Reinhard Beierlein: Geschichte der Stadt und Burg Elsterberg, Band I, Nr. 277

1746Dorothea Caroline von Bülow
To. des Franz Philipp Romanus von Muckershausen und Ehefrau von Adam Werner von Bülow kauft am 11.8.1746 das Rittergut Coschütz um 19.000 Gulden.
1746 Belehnung am 10.11.1746
1767Amalie Henriette Caroline Friedericke von Zedtwitz
geb. Freifrau von Bülow, kauft am 15.2.1767 von ihrer Mutter Dorothea Carolina von Bülow, geb. Romanus von Muckershausen das Rittergut Coschütz um 19.000 Gulden.
[Amalie Henriette Caroline Friedericke von Bülow oo Karl Joseph Ferdinand, Graf von Zedtwitz
Adam Werner von Bülow oo Dorothea Caroline Romanus von Muckershausen]
1768Belehnung am 21.7.1768
1784 Die 2 Brüder und Rittergutsbesitzer zu Unterlauterbach kaufen am 12.5.1784 das Rittergut Coschütz um 20.000 Gulden.

1. Johann Georg Adler
+ 1795
unverheiratet

2. Johann Gottlob Adler auf Coschütz
* Breitenfeld bei Markneukirchen 7.9.1753
+ Coschütz 4.12.1821
oo Johanna Sophia Golle aus Mylau
* (um 1772)
+ Treuen 6.5.1851 [79 J. 4 Mo.]
▭ Treuen 9.5.1851
»weil. Johann Gottlob Adlers, Erb-, Lehn- und Gerichtsherr auf Coschütz hinterl. Wwe. geb. Golle«
hinterl. 3 Söhne [Friedrich Wilhelm Adler, Christian Ferdinand Adler, Julius Adler]

1785 Belehnung am 27.7.1785
1795Johann Gottlob Adler erbt von seinem Bruder Johann Georg Adler am 24.5.1795 die Hälfte vom Rittergut Coschütz.
Johann Gottlob Adler gehört somit das gesamte Rittergut Coschütz.
1821 Die 5 Söhne des Johann Gottlob Adler [+ 1821] erben am 4.12.1821 jeweils 1/5 des Rittergutes Coschütz.
 1. So. August Friedrich Adler
Belehnung am 29.11.1822 mit Rittergut Coschütz.
auch Rittergutsmitbesitzer auf Marieney
kauft sub hasta am 9.1.1827 um 15.180 Taler das Rittergut Marieney und wird am 14.6.1828 damit belehnt.
* Coschütz
+ Marieney 1829
oo Johanna Christiana Henriette Wauer [aus Bösenbrunn?]
 2. So. Friedrich Wilhelm Adler, Besitzer Rittergut Treuen unterer Teil
Belehnung am 29.11.1822 mit Rittergut Coschütz.
* Coschütz 23.12.1794
+ Treuen 21.5.1869
oo Elsterberg 1819 Christine Friedericke Wilhelmine Döhler, des weil. Johann Gottfried Döhler zu Kleingera hinterl. 2. To.
 3. So. Johann Gottlob jun. Adler, (+ um 1824 als Student)
Belehnung am 29.11.1822 mit Rittergut Coschütz.
 4. So. Christian Ferdinand Adler
Belehnung am 29.11.1822 mit Rittergut Coschütz.
+ Coschütz 26.2.1855
 5. So. Julius Adler, Advokat oo Agnes Jahn
Indult am 28.11.1822
1824August Friedrich Adler, Friedrich Wilhelm Adler, Christian Ferdinand Adler und Julius Adler erben am 1.1.1824 vom Bruder Johann Gottlob jun. jeweils 1/4.

August Friedrich Adler Belehnung am 31.1.1825
Friedrich Wilhelm Adler Belehnung am 31.1.1825
Christian Ferdinand Adler Belehnung am 31.1.1825
Julius Adler Indult am 28.1.1825 Belehnung am 4.2.1834

1829Friedrich August Adler
erbt am 20.2.1829 von seinem Vater August Friedrich Adler, Rittergutsmitbesitzer zu Marieney, 1/4 des Rittergutes Coschütz.
Friedrich August Adler wurde 9 Monate nach dem Tod des Vaters am 12.11.1829 geboren.
Indult am 19.1.1837
1840Christian Ferdinand Adler
kauft von seinen 3 Brüdern am 12.12.1840 infolge Traditionsrezess ihre Anteile am Rittergut Coschütz um 37.000 Taler.
1842 Belehnung am 9.5.1842
1855Ferdinand Oskar Adler
erbt am 26.2.1855 von seinem Vater Christian Ferdinand Adler (+ Coschütz 1855) das gesamte Rittergut Coschütz.
1855Belehnung am 5.10.1855
1929Die Stadtgemeinde Elsterberg kauft das Rittergut Coschütz.
1934Die Sächsische Bauernsiedlung-Gesellschaft mbH kauft am 15.9.1934 das Rittergut Coschütz.
1945Bodenreform

• Tim S. Müller: Der Rittergutsbesitz im sächsischen Vogtland (1763‒1945). Dresden 2005 (= Magisterarbeit an der TU Dresden, Institut für Geschichte)
• Paul Reinhard Beierlein: Geschichte der Stadt und Burg Elsterberg i. V., Bd. 1: Urkundenbuch, 1928, Nr. 277