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Chronik Rittergut Unterlosa
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Rittergüter im Vogtland | Erbbegräbnis Rittergut Unterlosa |
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um 1600 | Anshelm von Tettau auf Unterlosa oo Catharina von Reibolt, To. des Christoph v. Reibolt auf Rößnitz u. Netzschkau |
1726 | Georg Carl von Carlowitz Das Herrenhaus war im Jahre 1726 von dem Obristwachtmeisters Georg Carl von Carlowitz [+ Unterlosa 1742] und dessen Frau Christiane Elisabeth von Seebach [+ Unterlosa 16.2.1754] in barockem Stil mit Mansarddach erbaut worden. |
1754 | Georg Wilhelm von Wurmb [1716‒1791] Kammerjunker, fürstlich rudolstädtischer Hofmarschall Herr auf Stempelgroda, Hopperoda, Unterlosa kauft am 11.9.1754 um 24.000 Taler das gesamte Rittergut Unterlosa. * 8.3.1716 + Rudolstadt 2.2.1791 I oo 12.4.1742 Wilhelmine Sophie von Donop, * 1712 + 13.6.1763 II oo 28.11.1764 Bernhardine Christiane Wilhelmine von Beulwitz, * 11.6.1746 + 2.12.1822 |
1755 | Belehnung am 4.8.1755 |
1791 | Friedrich Wilhelm von Wurmb Rittmeister So. des Georg Wilhelm von Wurmb erbt am 2.2.1791 das gesamte Rittergut Unterlosa. * Unterlosa 14.6.1744 + Hohenbrück 5.9.1827 oo 23.11.1784 Friederike Wilhelmine Sophie Abigail von Borcke, * 1.2.1770 + 1796 |
1792 | Belehnung am 4.8.1792 |
1793 | Johann Georg Geigenmüller Rittergutspächter aus Unterlosa * Hundsgrüner Mühle 22.8.1757 mittlerer Sohn d. Müller und Zimmermann Johann Georg Geigenmüller, Besitzer der Hundsgrüner Mühle kauft am 10.1.1793 um 30.000 Taler zzgl. 500 Gulden Schlüsselgeld. Der Kauf wurde erst am 10.4.1799 bestätigt. |
1799 | Belehnung am 14.6.1799 |
1823 | Die 4 Söhne des Johann Georg Geigenmüller erben am 22.1.1823 zu gleichen Teilen zur gesamten Hand. |
1. So. Carl Gottlob Geigenmüller Belehnung am 5.7.1823 | |
2. So. Johann Heinrich Wilhelm Geigenmüller Belehnung am 5.7.1823 | |
3. So. Friedrich August Geigenmüller [+ 1823] Indult am 15.7.1823 | |
4. So. Carl Ferdinand Geigenmüller Indult am 10.5.1823 Belehnung am 27.9.1827 | |
1823 | Die Geschwister des verstorbenen Friedrich August Geigenmüller erben am 5.9.1823 jeweils 1/12 des Rittergutes Unterlosa zur gesamten Hand. |
Carl Gottlob Geigenmüller [+ 1829] Belehnung am 29.11.1824 | |
Johann Heinrich Wilhelm Geigenmüller Belehnung am 29.11.1824 | |
Carl Ferdinand Geigenmüller Indult am 30.10.1824 Belehnung am 27.9.1827 | |
1828 | Die Brüder Johann Heinrich Wilhelm Geigenmüller und Carl Ferdinand Geigenmüller erben am 29.9.1828 aus der Hand des verstorbenen Bruders Carl Gottlob Geigenmüller jeweils 1/6 des Rittergutes Unterlosa. |
1829 | Belehnung am 8.8.1829 |
1831 | Carl Ferdinand Geigenmüller Rittergutsmitbesitzer kauft am 6.5.1831 um 22.000 Taler von seinem Bruder Johann Heinrich Wilhelm Geigenmüller die Hälfte des Rittergutes Unterlosa. [Der Gesamtpreis des Rgts. wurde im Kaufvertrag auf 30.000 Taler taxiert. Davon entfielen 8.000 Taler als Erbanteil auf den Käufer.] Carl Ferdinand Geigenmüller gehört somit das gesamte Rittergut Unterlosa. |
1831 | Belehnung am 17.12.1831 |
1839 | Durch Fälligwerden einer Mitbelehnschaft erben am 16.7.1839 zu gleichen Teilen: |
Heinrich August Dietze Belehnung am 15.11.1839 | |
Friedrich Wilhelm Dietze Belehnung am 15.11.1839 | |
Karl Friedrich Dietze Indult am 9.11.1839 | |
August Ferdinand Dietze Indult am 9.11.1839 | |
1840 | Lina Mathilde Geigenmüller und Bertha Natalie Geigenmüller erhalten am 6.2.1840 infolge Traditionsrezess vom Vater Carl Ferdinand Geigenmüller jeweils die Hälfte des Rittergutes Unterlosa. Indult am 28.4.1842 Belehnung am 16.04.1855 |
1856 | Herrmann Günther Weyse [1807‒1866] kauft am 1.2.1856 um 41.800 Taler das gesamte Rittergut Unterlosa aus der Hand der beiden Vorbesitzer Lina Mathilde Geigenmüller und Bertha Natalie Geigenmüller. |
1865 | »Am 24.10.1865 brannte das Herrenhaus ab, wobei fast der gesamte Hausrat sowie das Familienarchiv mit dem Stammbaum und den zwei ältesten Familienbildern verloren gingen. Beim Wiederaufbau wurde das Mansarddach durch ein Satteldach ersetzt und nach der Hofseite ein Giebel sowie nach der Gartenseite ein Turm angefügt. Für letzteren diente ein Stadttor von Budweis in Böhmen zum Vorbild.« |
1866 | Alwine Louise Weyse [1819‒1907] geb. Listner, Ehegattin des Herrmann Günter Weyse, erbt am 14.11.1866 das gesamte Rittergut Unterlosa. |
1874 | Heinrich Günther Weyse [1845‒1905] Sohn der Alwine Louise Weyse, verw. Weyse, geb. Listner kauft am 15.9.1874 um 52.000 Taler das gesamte Rittergut Unterlosa. |
1913 | Irene Leontine Weyse [1847‒1914] geb. Zeidler, erhält mit Auflassung vom 12.3.1913 von ihrem Ehegatten Heinrich Günther Weyse 1/4 Anteile am Rittergut Unterlosa. |
1913 | Hermann Heinrich Günther Weyse erhält mit Auflassung vom 12.3.1913 vom Vater Heinrich Günther Weyse 3/8 Anteile am Rittergut Unterlosa. |
1913 | Louise Auguste Friederike Weyse erhält mit Auflassung vom 12.3.1913 vom Vater Heinrich Günther Weyse 3/8 Anteile am Rittergut Unterlosa. |
1918 | Louise Auguste Friederike Weyse erhält mit Auflassung vom 26.2.1918 das gesamte Rittergut Unterlosa. |
1920 | Hermine Weyse geb. Schweiberer, Ehefrau von Hermann Heinrich Günther Weyse * Eferding in Oberösterreich 11.8.1890 erhält mit Auflassung vom 12.11.1920 das gesamte Rittergut Unterlosa. |
1945 | Bodenreform |
• Tim S. Müller: Der Rittergutsbesitz im sächsischen Vogtland (1763‒1945). Dresden 2005 (= Magisterarbeit an der TU Dresden, Institut für Geschichte) |